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Stubai Trip Dezember 2009

15. Dez 09 - 22:33 von Henry (0 Kommentare)

Stubai Zoo - Königreich des Schnees

Tag 1 – Aller Anfang ist schwer.

Nach 3 Stunden Schlaf starteten wir gegen 3 Uhr in Chemnitz und kamen völlig übermüdet halb 10 im Stubaital an.
An der Talstation holte ich mit voller Enthusismus und Vorfreude auf den Park des Stubai Zoos mein an der Kassa für mich reserviertes Liftticket ab.
Entgegen aller Wetterprognosen ließ sich allerdings die Sonne nur noch einen Moment im Tal blicken. Auf dem Gletscher hingegen erwartete uns Wind, Wolken und Nebel.
Da laut Aussage einiger Locals die Shaper Crew nach dem 6. Dezember an vom Stubaier Gletscher in ein anderes Skigebiet verkrümelt hatten, bot der Park ein trauriges Bild.
Alle Jib Obstacles waren ausgebaut und auf die Seite gelegt worden, von den Kickern waren nur noch die hohen Landehügel zu erkennen. So stellten wir uns mit vereinten Kräften wenigstens eine Straight Box auf und stellten nach 10 Versuchen mit, dass uns die kurze Nacht und die lange Fahrt doch sehr zugesetzt hatten.
Also entschieden wir uns aufgrund der schlechten Sicht und der starken Müdigkeit, die Talabfahrt "Wilde Grubn" anzutesten, was sich als eine gute Idee herausstellte. Da man sich dort snowboarderisch-kreativ ausleben konnte, entschieden wir uns, sie gleich noch einmal zu fahren.

Tag 2 – Keine Wetterbesserung in Sicht.
Es schneite noch stärker als am ersten Tag. Ein Teil unserer aus 5 Snowboardern und dem FreeSkier Willy Hendel bestehenden Gruppe fuhr auf den Berg, der Rest blieb an der Talstation und ging auf Spotsuche. Nach wenigen Minuten war ein geeigneter Spot gefunden, der aber wegen hoher Lawinenwarnstufe nicht befahrbar war. So wurde kurzerhand ein Parkplatzdeck zur Anlaufstrecke für eine 2,50 Meter hohe Corner umfunktioniert.
Unser Zugfahrzeug hatte nach der fast 3-stündigen Session einige Kilometer mehr auf dem Tacho, wir aber dank Fotograf Kurando einige gute Fotos und auch Shots auf Video mehr im Kasten.

Henning Rabe - BS Noseroll @ Stubaital, Dezember 20092D-Willy Hendel - Gangster Style meets Pappaufsteller @ Stubaital, Dezember 2009Henning Rabe - BS Air @ Stubaital, Dezember 2009Julian Bachmann - BS Air @ Stubaital, Dezember 2009Henry Holze - Shifty Stalefish @ Stubaital, Dezember 2009Henning Rabe - FS Indy to fakie @ Stubaital, Dezember 2009Willy Hendel - Japan Grab @ Stubaital, Dezember 2009Julian Bachmann - Alley Oop @ Stubaital, Dezember 2009Willy Hendel - Flatspin @ Stubaital, Dezember 2009Henry Holze - BS Alley Oop Tailgrab @ Stubaital, Dezember 2009Henning Rabe - Backflip to fakie @ Stubaital, Dezember 2009Henning Rabe

Tag 3 - ... und täglich grüßt das Murmeltier.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster verhieß wieder nichts Gutes - Nebel und Schneefall.
Da auf dem Gletscher die Sicht fast gleich Null war, stiegen Julian (Teamrider Nitro/Biker-Boarder), Willy und ich ca. 1 km die Talabfahrt "Wilde Grubn" hinauf, um nach einem geeigneten Spot zu suchen.
Nach langen Diskussionen beschlossen wir, einen Kicker mit Gap vor einen zugeschneiten, 2,50 hohen Felsen zu setzen. Durch den andauernden Schneefall stellte sich die flache Anfahrt leider als viel zu langsam heraus. Somit hatten wir den über 2 Meter hohen Kicker 3 Stunden lang umsonst geschaufelt. Also blieb uns nur noch die Abfahrt zum Parkplatz.
Unten angekommen trafen wir den Rest der Crew. Ich hatte mir noch etwas Besonderes für diesen Tag vorgenommen. Nachdem der Neuzugang im Biker-Boarder-Team, Henning Rabe, die Goofy-Ledge des Skitunnels an der Talstation mit einem Five-O geleart hatte, war ich auf der anderen Seite mit meiner Regular-Seite dran. Leider wurde vom Personal kurz bevor ich ready war, das Licht gelöscht, was die Sache nicht unbedingt einfacher machte.
Willy und Julian bewegten sich im Gangster Style Richtung Aprés Bar, Henning, Fotograf Kurando und ich gingen das letzte Projekt des Tages an: Rock to fakie an der ca. 10 Meter hohen Mauer an der Talstation der Stubaier Gletscherbahn. Etwas zu schnell, und es hätte mit mir vorbei sein können. Zum Glück fand ich schnell den richtigen Speed und nach ein paar Versuchen hatte Kurando seinen Shot. 19 Uhr waren wir endlich fertig - total durchgefroren, aber glücklich.
Zur Feier des Tages bezwangen wir in unserer Ferienwohnung eine riesige Portion Nudeln und schauten uns im TV die Boxkämpfe des Abends an: Kuschel-Boxkampf Dieter Bohlen vs. Bruce Darnell und Kevin Johnson vs. Vitali Klitschko - beides keine Highlights.

Henning Rabe - Five-O @ Stubaital, Dezember 2009Willy Hendel Henry Holze - Five-O @ Stubaital, Dezember 2009Henry Holze - Vorbereitung für des Mauer Spots @ Stubaital, Dezember 2009Henry Holze - Rock to fakie @ Stubaital, Dezember 2009Henry Holze - Rock to fakie @ Stubaital, Dezember 2009Nacht @ Stubaital, Dezember 2009Henning Rabe - Wheelie über die Straße @ Stubaital, Dezember 2009Henning Rabe, Henry Holze und Fotograf T. Kurando Shimamura @ Stubaital, Dezember 2009

Tag 4 - Etwas Sonne, noch immer kein Park offen.
Hoch motiviert fuhren wir den ersten Sonnenstrahlen des Trips entgegen. Auf dem Gletscher angekommen machte sich Enttäuschung breit, denn die Shaper Crew hatte sich keinen unpassenderen Zeitpunkt zum Neubau des Parks ausgesucht, als einen sonnigen Sonntag, an dem, was wir direkt mitbekommen haben, wenigstens 30 Snowboarder & FreeSkier frustriert am Eingang des standen und ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Vielleicht kann bei der Zeitplanung in Zukunft auch mal an die nicht wenigen zahlenden Nutzer des Parks gedacht werden, die möglicherweise extra des Parks wegen mehrere Hundert Kilometer Anfahrtsweg in Kauf genommen haben.
So ernüchternd der Gedanke war, in 4 Tagen kein einziges Mal ein geshaptes Obstacle im Stubai Zoo gefahren zu sein, versuchten wir noch das beste aus unserem letzten Tag zu machen. Die Talabfahrt entpuppte sich mit ihrem teilweise noch unverspurten Powderpassagen (Vorsicht, Lawinengefahr!) als "Rettung des Tages". An unserem im unteren Bereich der "Wilden Grubn" stehendem Obstacle vom Vortag angekommen machte ich einen Speedcheck. Diesmal passte alles. So hatten wir noch eine lustige Session mit unserem Felsen-Gap und freuten uns am Ende über so manche gute Videoaufnahme.

Mit etwas durchwachsenen Eindrücken vom Stubaital traten wir 17 Uhr den sechsstündigen Heimweg in's endlich weiße Erzgebirge an.

Mit dabei waren
Snowboarder:
Julian Bachmann (Nitro, Biker-Boarder)
Henning Rabe (Biker-Boarder) + Freundin Meike
Henry Holze (Nitro, Icetools, Spy, Biker-Boarder)

FreeSkier:
Willy Hendel

Fotograf & Snowboarder:
T. Kurando Shimamura

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