Der Tourstopp der Titus Locals only Competition in Chemnitz stand dieses Jahr ganz im Zeichen eines Generationenwechsels.
Wo in den vergangenen Jahren immer noch die Skater zwischen 20 und 35 das Sagen hatten, übernahmen dieses Jahr die Young Guns das Zepter. Ganz besonders auffällig war, dass mit Richard Schulz und Ibrahim Obia junge Skater, die noch keine 5 Jahre auf dem Brett stehen, im Finale mitmischten. Hingegen fehlten die Gewinner der letzen Jahre wie Oliver Ebitzsch, Thomas Schaatschneider und Sebastian Müller.



Für die Judges um Ü40-Skater und  Mischief-Teamrider Swen Bartel war es nicht ganz einfach, das Trickfeuerwerk im Gedächtnis zu behalten. Vor allem Markus Mau zeigte klar, warum er seit kurzem von Mischief ins Skateboardteam geholt wurde: Hardflip über das Rooftop-Rail, Bluntslides und viele weitere technisch anspruchsvolle Tricks.
Ibrahim, der gerade einmal drei Jahre skatet, fuhr im zweiten Final-Run sogar eine komplett neue Line und machte es damit den anderen Finalisten schwer. Felix "Max vom Platz" Clemens war einer der wenigen älteren Skater, die sich nicht von den Kids vom Platz fegen ließ. Mit Tricks wie Nollie Inward Heelflip bot er den "jungen Wilden" ordentlich Paroli.

Titus Chemnitz-Teamrider Toni Müller war an diesem Tag mit einer Extraportion Power unterwegs. Trotz einer Handverletzung packte er etliche Banger-Tricks wie FS Disaster am hohen Wallride aus, was die Zuschauer am Konkordiapark ausrasten ließ - verdient Platz 1.

Auch ein paar jüngere Mädels waren am Start, mit denen, sofern sie nicht wieder die Lust verlieren, in den nächsten Jahren genauso zu rechnen ist, wie mit den Kids.

Ergebnisse:

1. Toni Müller (Chemnitz | Titus Chemnitz)
2. Ibrahim Obia (Chemnitz)
3. Max Mau (Auerbach | Mischief Skateboards)

Der Contest war auf jeden Fall mal wiederein Event, das junge und alte Skater zusammen gebracht hat. Die Chemnitzer Skateboard Crew "Rotzer Royal" um Eric Mühlberg, David Blohm, Rico Reuschel und Co. zogen es zwar eher vor auf dem Rasen zu chillen, waren aber trotzdem da.
Zumindest haben sie vermutlich den Getränkeverkauf angekurbelt, der dieses Jahr einen Beitrag zur Finanzierung der Rampen für die neue Skatehalle leistete.

Fotos - Teil 1:


Fotos - Teil 2:


Video von Patrick Schüßler: