Auf dieser Seite werden CD's von vorwiegend regionalen Bands vorgestellt.
Das Album startet mit einer groovenden Uptempo-Nummer namens „Ingeborg“, die gleich zum skanken einläd. Bei Lied Nummer Drei geht es etwas langsamer, aber dafür groovender zur Sache. Hier kommen beide Sängerinnen – eine Besonderheit der Band – zum Einsatz und schaffen Wohlfühlatmosphäre. Auch groovende Rocksteadyrhythmen kommen auf „Young Guns against Old Rockers“ nicht zu kurz, was mit dem vierten Song eindrücklich bewiesen wird.
Wenn du den passenden Song für den Ausflug zum nächsten Surf Spot suchst, dann reserviere schonmal das Lied „The Tide is High“. Zum schnellen Skanken läd auch „What we're living for“ ein – einmal live erlebt, ein Garant für eine gute SKA Party! Wo wir auch schon beim Thema Live-Qualitäten von „Die Tornados“ sind. Das vorletzte der 13 Titel der CD ist ein Livemitschnitt vom Ska Festival in Magdeburg, wo sie „Wood And Water“ spielten, diverse Soli aller 11 Bandmitglieder inklusive.
Kurzum, „Young Guns against Old Rockers“ ist ein Album, das jeder, der auf Ska, Rocksteady und Surf steht, sein eigen nennen sollte.
Im Januar 2015 sind „Die Tornados“ wieder auf Tour in Sachsen. Spätestens dort kann man sich nochmal überzeugen – auch davon, dass die Bandmitglieder nach ihrem Konzert auch gern mal noch ne heiße Sohle aufs Parkett legen, so geschehen in Annaberg-Buchholz am 18.10.2014.
Tourdaten:
Samstag, 10.01.2015 im AJZ Chemnitz: Die Tornados + Schogettes + BayCorona
Freitag, 30.01.2015 im Offenen Jugendhaus Riesa: Skarface (FRA) + Die Tornados
Band-Info: www.die-tornados.de
Das dies wirklich noch so ist beweißt eindrücklich das aktuelle Album "Was jetzt?" der Leipziger Punkrocker Hematom.
Getreu nach dem Motto "Wenig Worte sagen manchmal mehr aus." kurz die Fakten:
12 deutschsprachige Songs, voll gepackt mit eingängigen Melodien, aussagekräftigen und vor allem kritischen Texten lassen das Herz eines jeden Punkrockers höher schlagen.
Thematisch werden alle möglichen Lebensbereiche belichtet. Von der Kritik am Staat über die Trostlosigkeit der heutigen Zeit bis hin zu zwischenmenschlicher Problemen ist alles dabei.
Rundum, zwölfmal ordentlicher Asskick Rock'n'Roll, der Lust auf das nächste Konzert von Hematom mach, bei denen sie wahrscheinlich auch wieder einen deiner Lieblingspunkrockklassiker spielen werden.
Konzerttermine und Hörbeispiele findet Ihr auf der offiziellen Homepage der Band
http://www.myspace.com/hematomcolditz
Die Dresdner Nachwuchs-Ska-Band "The Gents", die es schon ein paar Jahre gibt, hat nach etlichen Konzerten nun endlich auch einen kleinen, aber feinen Tonträger zu Promotionzwecken aufgenommen.
Wer die Band, wie ich beim Konzert von den Bad Manners, live erleben konnte, weiß, dass definitiv Potential in der Dresdner Formation steckt.
Leider kündigte der Sänger der Band beim Konzert im AJZ Chemnitz an, dass Tenorsaxophonistin Sarah die Band verlassen wird. An dieser Stelle werden Saxophonisten/-inen gesucht, die Lust auf Ska haben. Kontaktieren kann man die Band über www.the-gents-dresden.de.
Doch nun zurück zur CD:
Das erste Lied kommt dynamisch daher und animiert sofort zum Skanken. Ein wenig wird man bei diesem englischsprachigen Song von den Bläsersätzen an Die Tornados erinnert.
Im Lied "Rosenkavalier" beweißt durch seine einprägsame Melodie echte Ohrwurmqualitätzeigt. Sänger Schaffi, der es schafft, seinen Dresdner Dialekt während des Gesangs völlig abzulegen, trägt mit seiner Stimme dazu bei, dass auch hier wieder der Fuß zu zucken beginnt.
Da dieser Tonträger eher Lust auf mehr machen soll, kann ich an dieser Stelle bloß darauf hinweisen, dass die Band live einfach einen Besuch wert ist. Bunt gemischt vom mit Unterhemd gekleideten Skinhead an der Posaune, der auch bei den Skatalites in der ersten Reihe wiederzufinden ist (dort dann allerdings edel als Rudeboy in Schwarz-Weiß gekleidet) bis hin zur Saxophonistin im farbigen Kleid spiegelt die Besetzung der Band die musikalische Vielfalt der Band wieder.
Konzerttermine (geplant auch wieder mit der Saxophonistin Sarah) und Hörbeispiele findet Ihr auf der offiziellen Homepage der Band
www.the-gents-dresden.de
Sie sind doch noch nicht zu alt für gute Musik ...
Man könnte vermuten, dass Yellow Umbrella 4 Jahre nach ihrem Abschiedskonzert am Elbufer langsam in die Jahre gekommen sind.
Diese Vermutung ist aber grundlegend falsch, was das neue Album und noch viel mehr das Konzert im Chemnitzer AJZ Talschock Anfang Juni 2007 bewiesen.
Mit noch mehr Witz, musikalischer Brilianz und immer wieder einer neuen Bühneshow überzeugt die bekannteste sächsische Ska- und Reggaeband ihr Publikum.
Das neue Album, was auch optisch einiges her macht, bietet neben grandioser Musik auch ein wundevoll gestaltetes Booklet mit den kompletten Songtexten und jeder Menge Bilder von Bandmitgliedern und der Band nahestehenden Personen.
Doch nun wieder zu dem, was Yellow Umbrella ausmacht - guter stimmungsvoller Ska und Reggae:
Richtig knallig und beschwingt geht es mit dem ersten Lied „Allez le Jaunes!“ los, ein musikalischer Aufruf zum Tanzen aus der Feder des Sängers Jens.
Wer ab und zu Konzerte der Band besucht hat, wird dieses Lied bestimmt schon einmal gehört haben.
Etwas rootslastiger geht es mit dem zweiten Lied weiter, was gleich wieder von einem weitern „Future Classic“ gefolgt wird – wartet’s ab – das Lied wird früher oder später eine ganz große Nummer im live-Programm von Yellow Umbrella. „Energie“ ist ein Lied, was die älteren unter uns bereits von Trio kennen könnten, jedoch völlig neu interpretiert. Ihr wollt skanken? Dann zieht Euch das von Alex Buck geschriebene „Capitalism“ rein – Ska, Ska, Ska.
Dass der dicke Mann im deutschen Ska-Business, Dr. Ring-Ding, nicht nur gut mit jungen Frauen kann, bewieß er bereits vor knapp 2 Jahren, als er mit Yellow Umbrella als „Santa Ring Ding“ auf Tour war. Das sich daraus entwickelte Baby heißt „Germaican“ und ist eine musikalische Huldigung an die Erfinder des Ska, die Skatalites, mit denen die Dresdner bereits gemeinsam auf der Bühne musizieren durften.
In der zweiten Hälfte des Albums wechseln sich chillige Reggae-Songs mit etwas schnelleren Ska-Songs ab.
Fazit:
Yellow Umbrella sind noch nicht zu den alten Herren zu zählen. Sie bieten nach wie vor schnelle Ska-Nummern, die live auf jeden Fall ordentlich abgehen. Für den entspannteren Musikgenuss im Auto oder zu Hause findet man auf dem Album „Little Planet“ allerdings auch jede Menge harmonisch arrangierte Lieder.
Wer sich im Internet eine musikalische Kostprobe anhören möchte, soll einfach die offizielle Homepage der Band aufsuchen.
Minnie the Moocher "Immer genießen"
Berlin's Antwort auf die Bosstones
Letzten Dienstag war ich mal wieder nach einer ganzen Weile bei einem Ska-Konzert.
Der Name der Band war mir bisher noch nicht bekannt, obwohl es sie laut Aussage der Ankündigung bereits seit 5 Jahren geben sollte.
Kurzerhand rief ich meinen Kumpel PJ, ehemals Sänger der Freiberger Surf-Punk’n’Roll-Ska-Band Garantias Suspendidas an, ob er auch mit zum Konzert im EAC kommen will.
Er war bereits auch auf die Berliner Band mit dem sonderbaren Namen "Minnie the Moocher" aufmerksam geworden.
Gegen 23 Uhr ging es dann endlich los. Und was da abging, solltet Ihr eigentlich besser selbst erleben. Nur kurz soviel: Das Konzert von den Mighty Mighty Bosstones im Jahr 1996 war auch nicht besser.
Schlagen wir nun aber mal den Bogen zum aktuellen Album der Band, um das es hier gehen soll...
Minnie the Moocher - Immer genießen Knallig ska-punkig wie bei denn Bosstones geht es auch mit dem ersten Lied der Platte "Immer genießen" los, allerdings in deutscher Sprache, was gerade beim Hören einer Platte sehr entspannt sein kann.
Die 8-Köpfige Band kombiniert bereits im Refrain von „Klopft an“ einen melodischen Gesang mit voluminösen Bläsersätzen, was uns auch beim Konzert ordentlich Tropfen auf der Stirn bescherte.
Mit dem Namen „Ska Track“ verrät der zweite Song eigentlich schon, worum es geht – schöner straighter Ska, der einen auch im Auto oder Sessel zum Skanken verleitet.
Etwas schneller kommt wieder "Sieh mich an" daher – melodischer Ska-Punk mit realitätsnahem Text.
Die "Traumfrau" besingt Sänger Thomas, der live einfach mal stylemäßig in der allerersten Liga der Ska Bands spielt, im vierten Lied der Platte.
Im mittleren Teil der CD wechselt Thomas von deutschen Texten auf englische, was der Qualität der Songs aber keinen Abbruch bringt.
Für Freunde der chilligeren Musik gibt es mit "Tag Deines Lebens" einen Song, der Entspannen einläd.
Das letzte Lied des Deput-Albums der Herren in schwarz-weiß heißt zwar "Shame", aber für diesen gelungenen Tonträger müssen sich Minnie the Moocher auf gar keinen Fall schämen.
Die gesamte Platte ist sehr harmonisch was das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente und der Gesangsstimme angeht.
Hätten Minnie the Moocher bereits den Bekanntheitsgrad der Jungs aus Boston/USA, müssten diese sich mal echt warm anziehen, denn hier kommt echt frischer Wind aus deutschen Landen.
Falls Ihr Euch also einmal live von dem überzeugen wollt, worüber ich hier die ganze Zeit zu reden versucht habe, dann klickt Euch einfach auf die Website der Berliner Band und checkt die Tourdaten unter www.moocher.de
Dort gibt es auch Informationen, wo ihr die Platte samt des mit Hochglanzfotos versehenen Booklets bekommen könnt.